JAKU - Die Stille - Eine deutsch-japanische Begegnung
JAKU - Die Stille
Eine deutsch-japanische Begegnung mit Skulpturen und Bildern von H. Tolkmitt
Laufzeit 09.07.2005 - 18.09.2005 - Im Rahmen des Langenfelder Projektes 2005 "Partnerschaften“
H. Tolkmitts künstlerisches Werk ist sehr stark geprägt durch die Auseinandersetzung mit der japanischen Kunst. Sie bewegt sich nicht nur räumlich und inhaltlich auf zwei Kontinenten. Ihre Objekte mit naturverbundenen Themen und sehr poetischem Charakter sind aus den „profanen“ Alltagswerkstoffen Kunststoff und Stahl gefertigt. Die Künstlerin verwandelt diese Ausgangsprodukte in Objekte von hohem ästhetischem Wert. So wird der Bogen geschlagen von Ost nach West und von einem Industriewerkstoff zu sehr poetischen Kunstwerken. H. Tolkmitts Werk fasziniert auch durch die hervorragende Verarbeitung des Alltagsmateriales Kunststoff, dem, wie sie selber sagt „Universalmaterial des 20. Jahrhunderts“.
In der Ausstellung begegnen sich Gedanken und Ideen aus zwei sehr verschiedenen Kulturkreisen. H. Tolkmitt kam durch eine Ausstellungseinladung des Goethe-Instituts zum ersten Mal in das fernöstliche Japan. In diesem Land faszinierte sie die Gleichzeitigkeit von Tradition und Moderne ganz besonders. Mehrere Reisen folgten, so zum Beispiel auch ein längerer Arbeits- und Studienaufenthalt. Sie wandelte dabei im wahrsten Sinne des Wortes auf den Spuren des berühmten japanischen Dichters Basho. Und so verwundert es nicht, dass sie durch seine Gedichte (Haikus) zu einem vierteiligen Jahreszeiten-Zyklus inspiriert wurde, der an zentraler Stelle in der Ausstellung steht.
In ihren Kunstwerken stellt die Künstlerin Wechselbeziehungen her: zwischen Mensch und Jahreszeiten, zwischen Kunst und Natur und vor allem zwischen östlicher und westlicher Welt. Die Arbeiten von H. Tolkmitt vermitteln dem Betrachter, der aus der hektischen und modernen Welt kommt, Stille und Ruhe. Die Installationen der Skulpturen, Bilder und Fotografien im KULTURELLEN FORUM laden ein zum Meditieren.