"Zeitreise" - Unser Alltag früher und heute
"Zeitreise"- Unser Alltag früher und heute
Laufzeit: 16.10.2004 - 23.12.2004
Vom Kohleofen zur Mikrowellenherd, vom Grammophon zum MP 3-Player, vom Telefon mit Hörrohr und Kurbel zum Handy, von der Reisetruhe zum Hartschalenkoffer, vom Vorratsschrank zur Gefriertruhe, von der Schreibmaschine zum Laptop…..
Eine Gegenüberstellung von Gegenständen aus den Bereichen Haushalt, Bürokommunikation, Unterhaltung und Verkehr zeigt die rasante Entwicklung unseres Alltags. Die Objekte werden aus ihrem Schattendasein im Museumsdepot in den Ausstellungsräumen in Szene gesetzt.
Tätigkeiten, für die unsere Mütter und Väter, Großmütter und Großväter noch langwieriger Vorbereitungen und Durchführung bedurften, sind für die Menschen des 21. Jahrhunderts zu einem Knopfdruck geschrumpft. Was früher ein eigener Beruf war (z.B. die Waschfrau), wird heute nach Feierabend nebenher erledigt. Ein anderes Beispiel aus der Arbeitswelt: Der Fernschreiber, ein voluminöser Apparat, den nur spezielle dafür ausgebildete Fachkräfte bedienen konnten, ist völlig aus dem Büroalltag verschwunden. Das in jedem Büro von jeder Hilfskraft zu bedienende Faxgerät oder das Mailen sind an seine Stelle getreten.
Aber nicht nur das Arbeitsleben hat sich verändert, auch in der Freizeit, die ja inzwischen einen ganz anderen Stellenwert hat, sind neue Möglichkeiten und Apparate auf den Plan getreten. Die riesige Reisetruhe wurde durch den Hartschalenkoffer ersetzt. „His Master’s Voice“ – das sperrige Grammophon mit Schellackplatten, das eine Spielzeit von maximal 30 Minuten hatte, wurde ersetzt durch den daumengroßen mp3-Player.
Dies sind nur einige wenige Beispiele, die unsere neuen und veränderten Lebensbedingungen aufzeigen. In der Ausstellung sind Gegenstände gezeigt, die alle irgendwie eine Geschichte erzählen. Die Ausstellungsstücke haben ja ihre eigene Funktion gehabt, bevor sie aus dem Betrieb genommen wurden. Anschließend lagerten sie noch einige Jahre in Kellern oder Speichern, wo sie Spinnweben ansetzten. Irgendwann gelangten sie schließlich in das Stadtmuseum Langenfeld. Nun werden sie für einige Wochen ihrem Dornöschenschlaf entrissen, um uns modernen Menschen das Leben in vergangenen Zeiten zu illustrieren. Durch die Gegenüberstellung mit den heutigen Gerätschaften kann der Besucher gewahr werden, wie sehr sich unser Alltag im Vergleich mit den letzten Generationen verändert hat. Jeder wird feststellen, wie die meisten Dinge verschwunden sind, die noch treue Begleiter seiner Kindheit waren. Doch man muss nicht immer gleich Jahrzehnte zurückgehen, oft genügen nur wenige Jahre: Denn mit dem Plattenspieler, der Schreibmaschine, dem Telefon mit Wählscheibe hantierten noch die meisten von uns.
![]() |
![]() |
|
|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |